Satire 2021
Satire
Die unten angezeigte "Zukunfts-Vision" meiner Tochter hat zu sehr kontroversen Kommantaren auf Facebook geführt. Bis hin zur Empfehlung, meine Tochter solle einen Psychiater aufsuchen und ich hätte in meiner Erziehung versagt. Hier muss ich ganz deutlich sagen, dass meine Tochter noch alle beisammen hat und ich sie so erzogen habe, ihre Meinung frei zu äussern. Ausserdem würde sie damit das Geschäft von FFF betreiben. Und wem das Bild Angst vor der Zukunft macht, der soll dafür kämpfen, dass die Zukunft nicht so wird, wie hier dargestellt.
Zum Ausgleich für Ängstliche ein paar Bilder aus meinem Paradies
Nachruf
Ich
war heute Morgen sehr traurig.
Ich
habe einen jungen Freund verloren.
Er
hieß Piep.
So
jedenfalls hörte es sich an, als ich ihn nach seinem Namen fragte.
Er
war samt Federkleid nicht grösser als mein Daumen.
Vermutlich
hatte er deshalb den Biss von Toni überlebt.
Toni
ist ein junger Kater, den ich vor einem Jahr von einer vielbefahrenen Straße auflas,
als er versucht hatte in Slalom-Manier zwischen dahinrasenden Autos auf die
andere Straßenseite zu kommen. Seither gehört er mit Hund Dam-Dam und den
Katzen Lena, Hotte und Charly zur Familie.
Wir
leben in der romantischen Siedlung „Garden Villa“ am Rande von Pattaya.
Ein
Haus eingebettet zwischen Bäumen, tropischen Pflanzen, Blumen und einem
Wasserfall an dessen Fuß sich exotische Fische tummeln. Ein Auswanderer hatte
sie uns in Pflege gegeben. Schillernde Libellen schwirren über dem Wasser. Eine
Buddha-Statue zwischen Zierpalmen mahnt täglich, den Weg der Erleuchtung nicht
zu verlassen.
Eigentlich
ist es unsinnig hier einmal zu sterben, denn im Paradies kann es nicht schöner
sein; mal abgesehen von den 72 Jungfrauen, die auf mich warten würden, sollte
ich je unter „Alluhut-Tragbar“ - Rufen Ungläubigen die Kehle durchschneiden.
Aber erstens liegt mir sowas nicht und zweitens lebe ich mit meiner Frau sehr
harmonisch in dieser Idylle. Eigentlich müsste ich ja der Antifa dankbar sein,
vor deren Nachstellungen ich aus Deutschland geflohen war.
Auch
die deutsche Justiz war mir nicht wohl gesonnen und hatte mich als
„Gewaltdarsteller“ verurteilt, weil ich mit einem drastischen Bild vor Methoden
des Halsabschneidens von Kulturbereicherern gewarnt hatte, die sich seit der
unkontrollierten Grenzöffnung zwischen die einreisende Fachkräfte mischen.
Trotzdem
war ich gestern als Gewaltdarsteller geschockt, als sich in meinem Paradies eine
Gewalttat abspielte. Toni kam mit eben jenem, oben beschriebenen Daumengrossen gefiederten
Geschöpf aus einer Blumenkomposition hervor
gekrochen und präsentierte stolz seine Jagdbeute.
Ex-Schwiegertochter
Pim, befreite einen Nestling aus dem Rachen von Toni. Das Vögelchen muss aus seinem
Baum-Nest gefallen sein. Wir betteten den Verletzen in eine Kuchen-Schachtel
und fuhren in die Tierklinik.
Auf
die Frage am Empfang, wie der Vogel denn hieße, piepste der Patient.
„Piep“,
sagte ich.
Der
Name wurde in die Krankenakte eingetragen, aber erst, nachdem ich meinen
Reisepass vorgelegt hatte. Ohne Pass wäre er wohl nicht behandelt worden.
Immerhin
schickte uns der Doktor nach eingehender Untersuchung hoffnungsfroh nach Hause:
„Er hat gute Chancen zu überleben.“
Daheim
googelte ich nach allem, was für das Überleben von jungen Wildvögeln wichtig
ist. Alles, was bislang meinen Alltag gefüllt hatte, war wie weggeblasen. Ich
fragte mich nicht mehr, warum ich als Gesunder symptomlos krank sein soll,
warum Grundrechte zu Privilegien umgedeutet werden, warum wir auf einmal 60
Geschlechter haben, wo wir seit Jahrtausenden mit zweien ausgekommen sind, und
weshalb ganze Unizweige ihr Gehirnschmalz in die Erfindung von
Genderformulierungen stecken....
Wichtig
war einzig und allein das Überleben eines gefiedertes daumengroßen Geschöpfes,
das vom Himmel gefallen war.
Mit
meinem neuen Wissen baute ich aus frisch gewaschenen Socken ein Nest, und legte
Piep in einen auf dem Nach-Hause-Weg gekauften Käfig.
Die
neue Umgebung schien ihm zu gefallen.
Piep
hatte großen Appetit.
Ich
rührte einen von der Klinik mitgegebenen Brei an und fütterte ihn mit einer
Pipette. Die Angst schwand.
Auch
meine Frau begrüßte er mit sperr-angelweiten Schnabel mit einem freundlichen „Piep
Piep“.
Piep
schien meine Socken zu lieben. Er verlor die Scheu und kuschelte sich wohlig
hinein in das neue Nest.
„Piep“,
verabschiedete ich mich abends von unserem neuen Gast, dem ich in unser
Gästezimmer einquartiert hatte, um ihn vor Dam-Dam, Toni, Lena, Hotte und
Charly zu schützen. Ich ging beruhigt ins Bett.
Als
ich am nächsten Morgen ins Zimmer kam, sah ich Piep, die Beine nach oben, auf
dem Rücken liegen. Nach nur einer Nacht hatte er von meinem kleinen Paradies in
Garden Villa Abschied genommen und ist in das große himmlische Paradies
umgezogen. Ich beerdigte den kleinen Vogel im Garten zwischen Blumen und hing
meinen Gedanken nach.
Wenn
die Indianer Recht haben, dass wir auf der Brücke in die ewigen Jagdgründe an allen
Tieren, denen wir im Leben begegnet sind, vorbei müssen, wird auch Piep mit auf
dem Brückengeländer sitzen und seine Stimme abgeben, ob ich in das große Paradies
aufgenommen werde oder nicht.
Und
ohne, dass ich es wollte, kamen sie allmählich wieder zurück, die wirklich
wichtigen Gedanken, warum man als Gesunder symptomlos krank sein kann, wieso
Grundrechte auf einmal Privilegien heißen, warum es 60 Geschlechter gibt und
das Gendern ganze Unizweige in Beschlag nimmt.
Hintergrund:
In Afghanistan herrscht keine Impfpflicht
unhd in Deutschland kommt man ohne Papiere rein